Ein Ausflug nach Madagaskar


In der Hauptstadt Antananarivo

Wir stellen unser Fahrzeug an einem sicheren Platz in Nairobi ab und fliegen nach Madagaskar. Die Insel liegt nur gut 3 Flugstunden entfernt im Indischen Ozean. Die madagassische Hauptstadt Antananarivo ist schon einen Besuch wert. Die Stadt liegt zwischen und auf kleinen Hügeln, von denen man einen herrlichen Blick hinunter hat. Wir werfen einen Blick ins Rathaus und besuchen eine der vielen Kathedralen.

Geschäftiges Treiben in den Straßen und Gassen

Entlang der Straßen wird so allerhand angeboten. Obst und Gemüse liegen manchmal einfach auf dem Boden zum Verkauf aus. Frisch geschlachtetes Fleisch und Würste sind am Verkaufsstand aufgehängt. Die Fische kommen wohl aus einem der vielen kleinen Seen und Teiche aus der Umgebung. Koba ist eine für Madagaskar typische Süßigkeit; aus Erdnüssen, Bananen und Honig wird ein Teig hergestellt und in Bananenblätter eingewickelt. Den kann man dann scheibchenweise kaufen.

Shopping Mall

Man kann im Stadtzentrum den Eindruck bekommen, dass jeder Straßenzug aus einer Shopping Mall besteht. Tatsächlich sind rechts und links der Straßen, auf den Gehwegen und jedem freien Plätzchen Marktstände aufgebaut. Das Angebot ist reichhaltig, die Kombination der Waren ist für uns manchmal ungewöhnlich, dass Autoreifen direkt neben Unterwäsche verkauft werden, macht den Bummel durch die Stadt unterhaltsam und lustig. Kaufhäuser oder große Einkaufszentren, wie wir sie kennen, entdecken wir im Stadtzentrum nicht. 

Im Regenwald des Andasibe Nationalparks

Im Andasibe NP ist man zu Fuß mit einem Guide und nicht mit Pirschfahrzeugen unterwegs. So wandern wir fast 4 Stunden lang auf schmalen Wegen durch den dichten Regenwald, der seinem Namen alle Ehre macht, es regnet! Der Bewuchs ist tropisch, vielfältig und wild.

Indri Indri in den Baumkronen

Manchmal nimmt uns die Führerin abseits der Wege in den Wald hinein. Und da können wir die Indri Indri Lemuren, die größten aller Lemuren, entdecken. Lemuren gibt es nur auf Madagaskar, sonst nirgends auf der Welt. Genau diese Lemuren wollten wir sehen. Schade, dass wir auf unserer Homepage keinen Ton haben, sonst könntet ihr jetzt die schrillen und laut gellenden Schreie der Indri Indri hören. Das ist ein richtig durchdringendes Schreien, das durch den Urwald hallt.

Noch mehr Lemuren

Es gibt vielerlei Arten von Lemuren. Sie unterscheiden sich in Größe, Farbe und Verhalten. Die Sifaka Lemuren sind besonders drollige Tiere. Sie springen am Boden auf ihren langen Hinterbeinen (es sieht so aus als ob sie tanzen) und dann mit großen Sprüngen auf einen Baum hinauf.

Lemurs  Parc

Im Lemurs Parcs nahe Antananarivo können wir die Lemuren bei schönstem Sonnenschein beobachten. In diesem eher kleinen Park sind verschiedene Lemuren-Arten beheimatet. Die bekannteste ist wohl der Katta-Lemur mit seinem Ringelschwanz, denn King Julien ist einer von ihnen und wurde durch die Kinofilme Madagaskar bekannt.

Königspaläste

Auf dem Königshügel von Ambohimanga steht seit dem 15.Jahrhundert der alte Königspalast. Es ist eine kleine Schlossanlage , von einer Befestigungsmauer umgeben. Seit 2001 gehört Ambohimanga zum UNESCO Weltkulturerbe. Für die Einwohner Madagaskars ist dies ein bedeutender Platz und heiliger Ort, zu dem sie zur Ahnenverehrung und Wahrung von Traditionen pilgern.

Vom Königs-und dem Königinnenpalast oben auf dem Berg hat man eine fantastische Rundumsicht auf das Land. Die Herrscher früher haben sich nicht nur strategisch günstige Plätze sondern auch schöne Plätze ausgewählt.

Auf einem Hügel der Hauptstadt  steht der Königpalast Rova von Antananarivo und eine Kathedrale. Allerdings handelt es sich heute um einen Nachbau, die alten Gebäude fielen vor etwa 30 Jahren einem Feuer zum Opfer. Auch wenn es dem Ort etwas an Charme fehlt, die Madagassen kommen gern hierher. 

Auch das ist Madagaskar!

Heute ist Sonntag, der 8. September 2024 und wir gönnen uns einen Sonntagskaffee mit französischen Köstlichkeiten. Übrigens, Madagaskar war einmal französische Kolonie und der kulturelle Einfluss ist sichtbar und spürbar. So wird heute hier neben madagassisch auch französisch gesprochen. 
Wir beenden übermorgen unsere Stippvisite hier und fliegen zurück nach Kenia. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0