Wir sind gespannt, was wir auf unserer Weiterfahrt Richtung Osten erleben, irgendwelche Highlights erwarten wir nicht. So sind wir auf die aktuellen Situationen und die direkte Umgebung konzentriert. Hügeliges Bergland und Flusstäler wechseln sich ab, die Landschaften sind vielfältig, genauso wie die Straßen-und Wegeverhältnisse. 

Entlang der Hauptstraße ist das Land von Kleinbauern besiedelt. Neben der Straße haben sie ihre Hütten auf traditionelle Weise gebaut, sie verwenden dazu das Material, das die Umgebung hergibt. Diese kleinen Ansiedlungen sehen häufig sehr gepflegt und hübsch aus, zum Wasserholen aus einem Brunnen ist der Weg oft recht weit. Auf kleinen Flächen wird oft Mais angebaut. Das Hinterland ist nicht besiedelt, das Leben der Menschen spielt sich am Rand der Straße ab oder ...

... oder das Leben spielt sich am Fluss ab. So wie bei diesen Frauen, die hier beim Fischen sind und für die nächste Mahlzeit sorgen.

Holz gibt es hier nahezu überall. So stellen die Menschen entlang der Straße Holzkohle her, verpacken sie in Säcke und  verkaufen sie direkt am Straßenrand. Wer über ein Fahrrad verfügt, transportiert die Säcke auf mühsame Weise ins nächstgelegene Dorf zum Verkauf. 

Ab und zu kommen wir durch ein richtiges Dorf. Das ganze Dorf wird zum Markt. Hier bieten Händler alle möglichen Waren an, es herrscht geschäftiges Treiben. Es fällt uns auf, dass immer mehr  Leute mit einem Motorrad unterwegs sind. 

In einer kleinen Stadt kommt es zu einer Ansammlung von Menschen. Einige sind in traditionelle Gewänder gekleidet, tragen Leopardenfelle und haben ihre Speere dabei. Zu Ehren eines Verstorbenen tanzen sie zu Trommelmusik einen Totentanz und sammeln Spenden für die Familie. Der glückliche Zufall, diese Gruppe zu treffen, bewegt uns und zeigt uns gelebte Tradition.