Im Etosha Nationalpark
Nach unserer Ankunft in Windhoek ist, nachdem wir unser Fahrzeug aus der Unterstellung geholt und fahrbereit gemacht haben, unser erstes Ziel der Etosha Nationalpark im Norden von Namibia. Die wilde, vielfältige Tierwelt begeistert uns. Wir durchfahren den Park von West nach Ost und sind ständig auf der Lauer. Die massigen Gnus suchen in der Hitze gern ein Schattenplätzchen, zum Grasen ziehen sie meist in der Herde durch die wüstenhafte Savanne. An den Wasserlöchern treffen die Zebras zum Trinken ein. Sie stören sich nicht an der Gesellschaft von Springböcken oder Zebras. Um diese Jahreszeit gibt es auch viele Jungtiere. Die sind besonders bei den Giraffen nett anzuschauen, wenn sie sich noch unbeholfen zum Wassersaufen mit gegrätschten Beinen zum Wasser hinunterbücken. Auch die Giraffen sind in großen Herden unterwegs. Auffallend ist bei unserem diesjährigen Besuch im Etosha, dass die gewöhnliche Regenzeit dieses Jahr frühzeitig beendet ist und die Salzpfannen bereits trocken sind.
Am Okawango
Bei Rundu erreichen wir den Okawango, den Grenzfluss zwischen Namibia und Angola. Bei einer Bootsfahrt erleben wir, wie sich das Leben der Menschen dort abspielt. Kinder haben ihren Spiel-und Sportplatz am Ufer, Familien waschen ihre Wäsche und nutzen den Fluss für ein Bad und zwar trotz der Krokodile. Die Männer betreiben Fischfang, sie sind mit ihrem Einbaum unterwegs. So ist das Okawango-Wasser ein Segen für die dort lebenden Menschen.
Wir erleben die Tage am Fluss als eine Oase der Ruhe, beschaulich einerseits und durch die Fremdartigkeit andererseits interessant und anregend.
Ein Abend am Fluss zeigt den Okawango in traumhaft schönen Bildern, dazu hören wir die Hippos grunzen. Super, dass wir mit unserem Fahrzeug an den Lodges am Fluss Übernachtungsplätze finden.
Popa Falls
Bei Divundu etwas weiter im Nordosten von Namibia besuchen wir die Popa Falls. Das Wasser des Okawango bildet im breiten Flussbett kleine, nur niedrige Wasserfälle, die aber eine wirklich malerische Flusslandschaft entstehen lassen. Der Okawango biegt hier nach Süden ab und verläuft sich im Okawango-Delta.
Linyanti, Caprivi und Mafwe
Am westlichen Punkt des Caprivi Strips, einem schmalen Landstreifen, der Namibia mit Botsuana verbindet, überqueren wir den Linyanti River. Er entspringt in Angola und wird nach Süden zum Grenzfluss nach Botsuana. Dort heißt er dann Chobe River und mündet bei Kasane in den Sambesi.
Nahe Divundu lebt der Volksstamm der Mafwe, der hier am Caprivi Strip entlang der Straße in gepflegten traditionellen Dörfern lebt. Die Mafwe haben ein sogenanntes Living Museum eingerichtet, in dem eine Gruppe lebt und ihre Kultur und ihre Traditionen Besuchern präsentiert. Wir sind die einzigen Gäste und werden herzlich empfangen. Die Einnahmen aus den Eintrittsgebühren und dem Verkauf von Kunsthandwerk unterstützen die Mafwe bei ihrem Lebensunterhalt.
Bei einem Mafwe-Festival hatten wir bereits vor eineinhalb Jahren Kontakt zu diesem Volksstamm. Das hat unser Interesse geweckt. So gefällt uns dieser Abstecher in das Mafwe-Dorf ganz besonders.
Am Sambesi
Unsere Fahrt führt uns weiter durch den trockenen Caprivi Strip, bis wir an den Sambesi kommen. Nahe der Ortschaft Katima Mulilo machen wir Quartier am Fluss. Man will kaum glauben, dass in dieser Idylle Krokodile und Hippos das Sagen haben.
Von Katima Mulilo ist es nicht weit zur Grenze nach Botsuana, dorthin führt unser weiterer Weg.
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H.-P. (Samstag, 06 April 2024 11:48)
Vielen Dank dafür, dass Ihr uns an Eurer Reise teilhaben lasst. Super schöne Bilder.
Habt schnell reagiert��
Freu mich auf die Fortsetzung.